Heute Morgen nach zwei Tagen voller Zweifel und Müdigkeit will ich heute über etwas sehr persönliches schreiben. Etwas dass ich bisher so mit nur sehr wenigen Personen geteilt habe. Warum? Nun ja, weil ich es nicht wirklich wahr haben wollte.
Es geht um eine Zeit jeweils nach meinen Depressionen, in denen Ereignisse auftraten, die ich mir so nicht erklären konnte. Doch vielleicht muss man auch nicht immer alles zerreden.
Doch zurück zum Anfang. Schon immer hatte ich das Gefühl dass ich anders bin. Zurückhaltender, sensibler – dass mehr in mir steckt, wusste ich damals noch nicht. Aber bereits in meiner Jugend gab es eine große Liebe – nicht zu einer bestimmten Person – nein es war die tiefe Verbundenheit und Liebe zu meinem Land – dem Märkischen Luch – mein Havelland.
Wann immer ich durch die Wälder und Wiesen streifte, barfuss, mit dem Fahrrad oder meiner Mädelsgang – ich war glücklich.
Als ich dann unglücklich aus Berlin von einem gescheiterten BWL-Studium und einer toxischen Beziehung meine erste Depression bekam, kehrte ich nach Hause zurück. Dort sprach ich nicht viel mit niemandem, doch ich war im Garten und unterwegs. Und mein Land heilte mich.
Von dort ging es dann hinaus in die bayrische Unbekannte – einen neuen Job ein neues Leben anfangen, doch meine Heimat der blieb ich im Herzen sehr sehr lange verbunden. Es dauerte bis zu 5 Jahren ehe ich sie „vergessen“ konnte.
Im Herzen war dieser Ort immer in mir. Doch wie es im Leben läuft, kommen Mann, Kinder, Arbeit, Hausbau und auch die nächsten Krankheitsschübe – ausgelöst durch Überarbeitung, Geburt oder aus welchem Grund auch immer. Mein Lachen, meine Fröhlichkeit und meine Ideen wurden immer seltener. Ich fühlte mich immer mehr im Hamsterrad, getrieben.
Nach meiner ersten großen Depression vor 10 Jahren, bei der ich in der Klinik war, fiel mir plötzlich eine Anzeige in die Hände. Schamanische Ausbildung – ich fühlte mich wie magisch angezogen. Doch ich dachte zu teuer. Und der Moment der Magie brach. Doch in dieser Zeit entdeckte ich die Fotografie – mein Sprachrohr, meine Ausdrucksmittel – um mich zu zeigen. Meine Sicht der Dinge zu erklären.
Dann gab es noch einige Male solchezarten Rufe, doch ich verstand diese nicht wirklich. Vor 3 Jahren es war im Jahr 2018 im Allgäu – März kalter Wind, Schnee so hoch das Auge reichte und ich auf einer Mutterkur hatte Zeit für mich – auszuruhen, zu entspannen. Maratonwandern mit den Mädels, Sauna, Kneipgüsse, doch auch viel unterwegs mit mir allein und dachte über mich und mein Leben nach.
Da war plötzlich als ich so über das Land schaute, dieser Ruf in mir. Einfach so – ganz ruhig: Keine Vision -nur diese Worte: “ Dagmar ich brauche dich.“ Und dieser Ruf kam von Mutter Erde. Direkt unter meinen Füßen, stark und kraftvoll. Weder war ich betrunken noch hatte ich Drogen genommen. Mehr nicht…
Ich verstand diesen Ruf nicht, wusste nichts damit anzufangen – konnte mir keinen Reim darauf machen. Wenn ich es jemand erzählte, würde ich doch für bekloppt gehalten werden.
Heute Morgen und nach dem Besuch letzte Woche im Havelland weiss ich warum dieser Ruf erfolgte, doch davon mehr in einer anderen Geschichte. Heute wünsche ich euch einen guten Tag und achtet auf unsere Mutter Erde.
Sonst wird sie sich säubern, wie sie es bereits schon oft genug tut – wenn man respektlos mit ihr umgeht. Dagmar